zu sylvester

das glaubst du mir jetzt nicht, wie tief wie tief drin in mir ich gerade bohren tu. ich habe einen schuppenden hautausschlag in beiden gehörgängen. dafür habe ich einen stromgenerator in meiner wohnung. 0,2 sec. umschaltzeit. ich habe auch ein polyokzidem an meinem linken schienbein. und vier weitere ableger am rechten bein. ich war auch eben noch im elitezustelldienst bei dhl. meine seele ist rein. nach all den jahren endlich. wenn du denkst, dass jeder buchstabe dein letzter sein könnte... dann komm zu mir, wir lesen den text zu ende. ich kriege mails von apple zu weihnachten. wie einsam ist das. ich erfülle mein soll. das haben schreibe ich dir zu. denn sinn kennt niemand von uns.

ein lebensbejahender txt

nutten sind auch nur frauen vor dem herrn. gabriela ein paradebeispiel: strickt an einer herrensocke rum währendem ihr freier auf ihre stickdecke wichst. sicher, sie hat die beine breit und nix drunter. ihr halbdurchsichtiger minijupe lässt ihre fleischauslage rot leuchten wie beim metzger die selbige unter infrarot. aber sie kann dabei ein gesicht machen ich sage euch. „ hach bin ich unbeteiligt, bin ich bald bei der ferse? und wie lange braucht der noch?“ nie würde sie sagen: „ und dann habe ich gemerkt... meinem verständnis nach fände ich es gut wenn....“ nein, da kommen ihr doch eher worte wie: „ abspritzen“, „ willst du sex?“ , „ bist du geil?“ , „ kann ich mein geld vorher haben?“ und „ leck sie mir gut du sau“ über die lippen. arme gabriela immer noch frau aber eher metamässig sexuellspezifisch unterwegs. frage: „ gabriela du hast sicher schon tausende von schwänzen gesehn, welcher hat dich am meisten beeindruckt?“ gabriela: „ ganz eindeutig der vom bundestagsvizepräsidenten. er war kurz und dick. sein sack war wohlgeformt und die eier hingen frei am schaft. im ruhezustand unscheinbar aber in aktion ein glücklichmacher erster güte.“ „ danke gabriela“ „ er lässt sich auch hervorragend lecken.“ „ danke es reicht gabriela.“ „ seine eichel war quadratisch!“ „ wow, gut, gabriela ich danke für dieses gespräch.“

was wir alles sollen können

wir sollten mattschwarze hohlflachrohre verkaufen. und wir sollten auf dem fahrrad eine neu geteerte strasse im tessin ungebremst runterfahren. wir sollten an diesem düsteren kleinen openair die localcrew besuchen und uns ungegrüsst davonschleichen. wir sollten im hof nach unserem hund rufen können und jeden morgen die fische füttern müssen. wir sollten uns unserer liebe sicher sein. und wir sollten minutenlang den fünffachen wert annehmen. hoffen sollten wir und uns sehnen im hauch. aber am wichtigsten sind mattschwarze hohlflachrohre die sollten wir verkaufen können und die flansche dazu grad auch.

du da ich hier

ich bin mitten in einem festival. den körper laden, durchziehen, fertig. alles was eventuell störend wirken könnte soll abprallen wie vom fett von meiner haut. ich suche den kontakt. ich suche das, das durch alles unverdorben bleibt. unkorumpierbar durch die macht des stress. aufgeregtsein geht, stress gar nicht. was soll ich nur essen heute abend und wo ist mein necessaire? wer ist mir die ansprechsperson und wie soll ich auftreten? gibt es getränke, gibt es einen schirm? und gibt es hoffentlich endlich einen sinn im verlorenen wesen deiner gestalt. cut bitch yo nigga run. ich schau für hier, ja ich schau für hier. dass alles seine ordnung hat, ich schau für hier. du schaust für da und ich schau für hier. schau du für da und ich schau für hier. das ist klar zwischen uns. du da ich hier. später sind wir zusammen wie ein herz. dann sind wir beide hier. später.

du, ich.

ich verstehe das gut wenn du mich nicht als gesellschaft bemühen willst. ich bin für dich zu nivelliert. es gibt keine wie immer gearteten stimmungsschwankungen bei mir. du lachst, ich weiss nicht warum. du denkst nach, so bist du mir am liebsten. du willst von mir bewegendes hören, kann ich begrenzt, nicht in der menge. dein ebenbild verdient etwas besseres als mich in der zeit. deine existenz suggeriert mir normalität. gut so, mach es. leb so, tu es. ein gott soll kommen und die normalität festmachen. denn ich kann auch sagen, dass da mehr oben wie unten ist als ihr euch denken tut. und das sich in zwischenräumen bewegen kenn ich eben von dir. himmel weit, flüsse schnell, berge still, weiden gar. lass uns den tag so unfertig nehmen wie er ist und lass ihn uns nicht fertig stellen wollen. du, ich. dein lebtag fertig punkt. ich werd immer einen deut weiter draussen stehn als du weil ich um das zentrum weiss, und da war ich schon, da können wir zwei nicht sein. aber oszillieren drum können wir. soviel glück muss sein. du, ich. in der menge liegt kein wert aber im wesen du nutte.

ich bin offen

alles ist offen. kein schwein fragt mich danach was sein wird. „egal egal egal jetzt ist es endlich egal“ ( gesungen wie vorbei von peter licht) jeder sucht sein glück im jetzt und versucht den lebtag ( vergangen) zu gewinnen. niemand denkt was sein könnte und dürfen wollen liegt fern. ein konsum und noch ein konsum und dann etwas ablenkung und dann etwas spass. und dann viel arbeit und ein mühsamer chef und ein wollen können und ein nicht dürfen können und ein müssen dürfen. so schön, so schön, weil wieder können wollen platz nehmen wird. am samstagabend, am sonntagmittag, am freitagabend besonders. ich ficke deine fotze du verfluchte hure einer räudigen hündin. ich scheisse auf dein grab. ich verfluche dich dafür, dass du mir auf der fünfminütigen gemeinsamen tramfahrt meine seele zu rauben scheinst. deine gelierten fingernägel sind mir sofort aufgefallen. schade dass es mittwoch ist. schade, dass dein freund heute abend training hat. schade, dass deine beste freundin per sms nicht erreichbar ist. ich bin für dich da du nutte ich sitze zwei reihen hinter dir. zwei drei wortwechsel und unser leben liegt in trümmern vor uns. das würde mich sehr für dich freuen und mir würde es selber zu denken geben. warum du ? warum ich ? warum dieser mittwoch ? warum dieses tram ? es lebt sich in der weite besser als im daheim.

sackerstie

ein herder tier dir füllmacht scheint, ein wort nur eben wahr.  ein sackerstie der auslass will, ein wert, 

auch im unklar. 

ein hoffen und ein gernen gar 

der liebe ganz gewahr. 

und nehm ich auch den trostpreis gern

ich schiele immerdar

önten

önten, kraftz verwinden, sölbig wehren gleiches tun. es fehlt nur ein bitz. es fehlt nur ein bisschen licht um den schalter zu finden, den umzulegen ich seit monaten trachte. süsses komma liebe komma ein wert ist er nicht da um zu sein? ist er nicht da um zu werden? ich kann achtig prozent. soviel geht. er bleibt er und ich werde nie bleiben. ich habe die zeit genommen und oszillierte um den nullpunkt. was hab ich alles getan. wie ist die zeit und der dazugehörige bewusstseinsstand? was hab ich alles genommen in der zeit? eine menge. eine portion. mehr als mir zustand. mehr als gut war. es wird immer das mehr sein das mich belastet. süsses komma liebe komma hass. ich will nicht mehr sehnen müssen. gernen können will ich tun.

schmale gespräche

  ich weiss nicht wie ich mit euch ein schmales gespräch führen könnte. etwas das bloss pausenfüllend sein soll weiss ich nicht zu bedienen. ich denke es hat mit der anzahl involvierter personen zu tun. ab zwei greift der unterhaltungsgastzwang. ab vier ist man versucht die stimme zu erheben und das konversationstempo der allgemeinen belustigung zu opfern. ab acht sind parallelkanäle scheinbar unumgänglich. niemandem ist mehr zuzumuten mit einem einwand auf die anderen zu warten. auf allen ebenen der schmalgesprächmengen aber als erkenntnissuchender teilzunehmen ist unglücklich. ich werde auf das beobachten geworfen und ich wundere mich ob meiner fehlenden teilnahmsbereitschaft. ich kann das dann auch wieder wollen sag ich mir. ich werde das alles wieder können sag ich mir. aber ob es auch spass bedeutet frag ich mich.

was bin ich egal

ich bin zurück auf A4. tut mir gut im moment wenn alles klein und nicht der rede wert scheint. ein wort ist kontextueller und ein satz nicht so wichtig in einem grösseren rahmen. dass da immer so viel leerer platz bleibt und eine entwicklung unabsehbar ist im zeitrahmen des formats. ich würd mich gern selber zitieren und bringe nicht die kraft auf. überhaupt fehlt mir kraft an allen ecken und enden. die langen tage, das planen kleiner schritte um eben ihn in nutzvollen zeitvertreibenden partitionen vorbeiwandern zu lassen. das endlose und stete sehnen nach etwas das wie alltag sein könnt. die letzte frucht des wahnsinns genossen zu haben macht mir leere und ödnis zugleich. was bin ich egal. was bin ich der welt. was bin ich ein seufzer in der geschichte unseres planeten. was scheisse ich mich an und was trinke ich den bittren wein den du so süss schmeckst. was hadere ich und wo bleibt der pausengong. andererseits, wer kann das so wie ich konstant. ich glaube niemand den ich kenn.

gefunden

Im trämli etwas lesen und nicht zuhören. wenn es zu laut ist, inear plugs verwenden. dann muss man aber bei jedem halt kurz aus dem fenster schauen. psychose im alltag. mit der frau an der kasse einen kleinen schwatz halten ohne etwas zu verraten. zufällig am arbeitsplatz vorbeilaufen.  

mit zeiten abschliessen können,  denken, dass man immer meint man sei was besonderes. menschen sepia sehen wenn man die augen schliesst und wenn man sie öffnet immer noch diese dumpfe folkmusik hören die auf die umgebungsgeräusche reagiert. einen lauter schlafen hören. langsam zu sich kommen. müde werden. niemandem schicken können. ankommen werden. zum erstte mal mmit dem linken daugmen übwn. denken es wird keine über-über-über-nächste generation mehr geben. nicht der kaserne die schuld geben.

 

unterstehen wenns regnet. eigentlich mache ich alles nacheinander aber eigentlich alles gleichzeitig. gar nicht eröffnen würden. nur mit isabelle reden wollen. alle signaturen löschen. sich alleine in einer unterführung hören. mit fichtner hochdeutsch sprechen. einbauten in gebäuden wegdenken.

das grosse a und das b

das sind jetzt knappe zwei monate seit ich die welt erlöst habe. A scheint das niemand zu kümmern  und B scheint auch der einhalt des verkümmerns niemand eine zeile wert ausser mir. das ist genau der trick sag ich mir immer wieder, dass es niemand merkt wenn wir die apokalypse hinter uns haben. es wird mir angerechnet werden, dass ich nach drüben bin, alles mitgenommen habe und zünftig aufgeräumt zurückgekommen bin.

graues trennen

was nützt mir ein gesamtkunstwerk wenn ich es nicht teilen kann. etwas so schönes zu haben ist nichts wert für sich allein. etwas so für einen wertvolles werden und vergehn zu sehn ohne zeugen nutzlos. heute der himmel zum beispiel, das schönste seit monaten. dunkelgrau rot umwabertes band durchquert von sattem tiefen grau. eine öffnung, ein funkelnder stern mittendrin. ich denke wow, dieser himmel, und ich erwarte einen anruf von jemandem der das gleiche sieht und mit mir teilen will, der den himmel teilt mit mir. denn weisst du, das schöne ist nur der teil der graues trennen kann.

in 2 tagen

ich weiss jetzt, dass ich nicht kreativ sein kann. und ich weiss nicht an wen ich meine sprache richten kann. ich kann nicht mal wollen, es gibt eine übermacht des nicht wollens. ein wort geht, ein sinn nicht. ich sitze zwischen eingelagertem, transportbereit, mühselig hoffnungshaschend, punkt B sinnentrinnend, alles dreck wert findend. ich will aber kein glauben mehr bemühen müssen. ein kurzes nicken soll es auch tun. ein blick muss reichen können um etwas gültig bestimmen zu können. und sinn geben, versuch es doch in zwei tagen nochmal.

da ist nix

Endlich leer sein, da ist nix. Es ist die berauschende weite die mich das glück erahnen lässt. Ich entwickle mich zur mitte hin. Das merkst du, wenn da etwas ist das ruhe ausstrahlt. Da ist es dieses verborgene in dir drin, das wir göttlich nennen mögen, weil wir nicht wissen was es ist. Ich werde ihm vor allem im über sich hinauswachsen gewahr. Da will ich sein, wo du bist, und deine spuren minutenlang lesbar bleiben. Ich weiss nix als das das ich durch uns kenn.

3 überlegen. machen.

- den volumenknopf beim einschalten erst ganz nach links drehen- glenn gould‘s goldbergvariationen erst ab 3:05 hören. - craig clavengers mister fletcher lesen (durchgestrichen) - ein buch aufmachen und dann doch nicht lesen. - licht im schlafzimmer löschen, nochmal aufstehen und das licht im büro löschen. - feststellen es ist das licht im treppenhaus. schlafzimmerlicht löschen. - licht machen, das handy zum bett holen, weil da der wecker drin ist. akku check, ans ladegerät anschliessen, licht löschen. „jetzt haben wir glaub alles seufzen“. licht machen, um* eine fliege zerschlagen, „ so jetzt ist aber fertig hier, im schlafzimmer will ich keine

9.2288 1

fliegen“ sagen. aufstehen die fliege entsorgen, um zu checken ob der mp3 player auf repeat mode ist. tote fliege sachte mit zwei fingern nehmen in die hohle hand fallen lassen, küchentüre auf küchenlicht an. nicht auf den den notitzblock in der küche sehen, nicht draufschauen, die fliege in den müll fallen lassen, einfach wenden, das küchenlicht löschen, die küchentür schliessen wegen kühlschranklärm. ins bett legen. dieses schreibsystem blöd finden, an steno denken sich ni *, lange pausen machen, licht löschen. licht machen, die zeit und das datum aufschreiben rechts und txt links daneben, licht löschen stern einfügen, datum links ² sich vornehmen beim schreiben nicht mehr hochzugucken, ³ das datum schreiben bevor man es dokumentiert. ³ überlegen * sich nicht sicher sein ob man sich darüber informieren sollte.

22.8.08 txt 2

⁴ nachdenken, „okay“ seufzen, licht löschen. licht einschalten 4 einfügen, etwas anderes zum zweiten mal vergessen.tief schnaufen, licht löschen, sich zweimal durchstreichen, wieder nichts wissen, husten, aufstehen, ( auf den balkon eine rauchen gehen wollen) Küche den stift hinwerfen, mit der rechten hand den kaltwasserhahn öffnen, kurz trinken, den mund am geschirrtuch abwischen, das licht in der küche löschen, die küchentüre schliessen, sich ins bett legen 4 seite umblättern 5 feststellen, dass man immer schneller wird 6 fünf schreiben 7 schauen wieviel papier noch da ist 8 das reicht finden 9 überlegen ob das ein neues system sein könnte 10 finden, das sei ein tabellarisches textsystem 11 tränen kriegen 12 den unteren teil nochmal durchschauen 13 wirklich fast losheulen

3

14 umblättern 15 lange die 14 angucken 15 rotzfluss feststellen 16 überlegen was man machen soll 17 den rotz hochziehen 18 in der nase kratzen 19 es schön finden, dass da immer eine zahl ist die einen beruhigt 20 den rotz richtig hochziehen 21 zu den hosen gehen wollen wo das nastuch ist 22 dieses feuchte unten an der nase mit dem linken ärmel abwischen 23 zuerst denken 24 dreiundzwanzig durchstreichen 25 einen namen für 25 26 fünfundzwanzig und die falsche sechsundzwanzig durchstreichen 27 endlich schlafen wollen 28 den rotz zweimal hochziehen 29 kopfweh kriegen 30 leicht einfügen möchte 31 merken, dass es mit diesem system kein zurück gibt 32 rock‘n‘roll schreiben wollen 33 lange nach oben schauen wie das so ist 34 das zucken im rechten augenecken 35 ganz langsam werden 36 nicht mehr mögen 37 das licht löschen links schreiben 38 das licht löschen 39 erst noch die seite umblättern wollen 40 kein platz mehr zu haben 41 das licht löschen 42 merken dass das so nicht geht 42 die seite umblättern

4

das licht löschen. nicht mehr zurückblättern wollen um die zahl rüberzuholen. entschliessen im dunkeln umzublättern. licht löschen. in die lampe schauen, und sagen he, da passieren dinge das glaubst du gar nicht. die idee haben im gang die sicherung raus - zuschrauben. sich fragen ob es auch ohne zahlen geht. glauben, dass man es sagen muss was man schreibt um nicht zu denken. es machen. tief zu atmen. merken dass es ohne zahlen geht. es aufzählungssystem nennen wollen. lange zu überlegen währenddem der kopf langsam aus der hand rütscht. den strich über u streichen. sich etwas mit steno überlegen. finden das sei doch scheissegal. sich eine vorgehensweise überlegen um das licht löschen zu können. die letzten zwei zeilen nochmal lesen. sehr ratlos den kopf in die hand zu stützen und zweimal husten. merken,. kein komma verwenden wollen. sich fragen ob das eine denksprache sei. das sechs bis siebenmal zu hinterfragen. sich entscheiden. während dem schreiben schon wieder zu überlegen. mit licht schlafen wollen. machen.

5

gebote der selbstgewählten isolation m.b. 1.9.08

die liebsten ins hotel schicken. den isolationsausweis an die haustüre kleben.

mobiltelefon ausschalten

alles ausser den kühlschrank und das festnetztelefon ausstecken.

sich vergegenwärtigen, dass es nur die tätigkeit an sich gibt

fenster geschlossen halten.

nicht schreien. wenn das unmöglich ist, nur da schreien wo es niemand hören kann.

immer nur etwas suchen.

viel mit sich selber reden, z.b. : „das ist gut so“.

von sich im plural ausgehen und den kindlichen dialog wagen, z.b. : „ jetzt müssen wir noch... „ .

einen raum halbdunkel lassen.

nicht länger als nötig dasselbe machen wollen, z.b. : 

mit pflanzen reden.

einen baum ansehen.

küchenboden von hand schrubben.

zeitung lesen.

schlüssel sortieren.

möbel umstellen.

pläne zeichnen.

ein foto anschauen.

staubsaugen.

listen schreiben.

gedanken notieren.

viel basteln und ordnen.

dinge einfach machen wollen

den tag nicht nach schema abhandeln wollen.

bei einer tätigkeit nicht reden ausser es handelt sich um eigenanweisungen.

nie pfeifen, summen geht.

sich zwischen zwei tätigkeiten genug zeit lassen.

kopf systematisch leer machen.

immer wieder „ das ist doch scheissegal „ sagen wenn etwas nicht geht.

regelmässig die augen unscharf machen.

kein telefon nach draussen.

nur favoritengespräche annehmen.

nur auf der wohnfläche und höchstens 30 minuten telefonieren.

das festnetztelefon zum essen ausschalten.

nichts jemand vorjammern.

eins nach dem anderen machen und es sich vorher selber sagen. ( ausser draussen )

zum rausgehen die besten kleider raussuchen. ( muss alles passend sein )

niemand draussen ins gesicht sehen, ausser kindern.

kleine wege gehen

fussgängerregeln befolgen.

keine öffentlichen verkehrsmittel benützen.

kein fahrzeug lenken.

erst gegen 16:00 uhr einkaufen gehen.

dabei höchstens sieben wörter verlieren müssen.

möglichst hygienisch tätig sein ( nur dinge tun die man schon immer tun wollte aber nicht so wichtig fand ).

technische störungen nicht auf sich beziehen.

nicht voraus denken wollen.

keine drogen nehmen ausser nikotin.

hysterie nicht aufkommen lassen.

einfach immer weiterarbeiten wollen.

hungergefühl aufkommen lassen.

durst sofort stillen können.

nur drinnen losheulen müssen.

beim stehen nur ein bein belasten und sich selbst beim atmen zuhören.

keine termine planen wollen.

das licht erst anmachen wenn es nicht mehr anders geht.

jetzt sollten wir wieder unter uns sein

keine furcht vor der liebe haben müssen.und sie können wollen.

einen baum sehen dürfen. und gott eine böse schwester sein lassen können.

kein seh machen müssen. und den tag einfach nehmen dürfen.

ein foto schiessen machen. das ist so schön denken lassen.

eine unterführung in der seitenstrasse suchen. dem regen nicht die stirne bieten müssen. und mehrmals wenden können.

endlich zu spät ankommen dürfen. kameraden treffen können.

viel reden und nicht weinen müssen.

immer einfach da sein wollen. und dass es immer so bleiben möge wünschen.

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ich gleite über den planeten

gala-reporter : herr born, vorab möchte ich ihnen für dieses kostengünstige exklusivinterview danken. sie waren der stargast an der europäischen skatermeistermeisterschaft in basel und das ist dann wohl gründlich in die hosen gegangen, die bilder gingen um die welt./ martin_born : tja, das war eine verkettung unglücklicher umstände. als bipolarer mensch unter drogeneinfluss kann einfach alles passieren. ich bin dankbar, dass ich die die genauen geschehnisse zwölf stunden später mit dem schlagzeuger von den lombego surfers rekonstruieren konnte. das alles hat mich sehr an eine geschichte von walter moers erinnert und es beelendet mich noch immer./ gala-reporter: wir haben lindsay lohan zwei stunden vorher dabei ertappt beim pille-danach nehmen um von javier bardem nicht schwanger zu werden, aber die hatte halb so viele hits wie ihre story./ martin_born: sicher geniesse ich die quote die mit meiner performance zu tun hat, aber lindsay lohan verdient meine schmerzen und javier bardem penelope cruz nicht. ich habe gestern nichts gegessen, ich hab die aufgetauten sushi in meiner zwölfzimmerwohnung am mittag unberührt unter cellophan vorgefunden. vergiss die spears, vergiss den dougherty, vergiss die campell. ich gleite über den planeten und ich bin glücklich, wenn ich mich am nächsten tag noch an etwas erinnern kann./ gala-reporter: könnte man das conciousnesssurfing nennen?/ martin_born: ich glaube schon, sie sind unglaublich intelligent./ gala-reporter: danke, das kommt sofort in unsere werteskala